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Nachhaltigkeitspolitik in Deutschland

Nachhaltigkeitspolitik in Deutschland

Die Nachhaltigkeitspolitik ist eine Wirtschaftsstrategie, die das Wachstum und die Rentabilität fördert, indem sie ökologische und soziale Aspekte in das Wirtschaftsmodell integriert. Individuen haben eine Verantwortung, zur Schaffung einer nachhaltigen Zukunft beizutragen. Dies erfordert den bewussten und proaktiven Einsatz von Prozessen, die weder dem Planeten noch den Menschen Schaden zufügen und gleichzeitig positive Wirkungen hinterlassen. Um Nachhaltigkeit zu erreichen, müssen die Prozesse, die eingesetzt werden, verlässlich, reproduzierbar und messbar sein. Alle Ergebnisse müssen überprüfbar sein, insbesondere durch eine externe Kontrolle. Es ist wichtig zu betonen, dass die Nachhaltigkeitspolitik ein von Menschen gesteuerter Prozess ist, der eine kontinuierliche Verbesserung erfordert. Durch eine solche nachhaltige Wirtschaftsstrategie können wir sicherstellen, dass wir heute und in Zukunft ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft schaffen (vgl. Security-institute, 2020).

Nachhaltigkeitspolitik in Deutschland (vgl. Böll, 2019)

Die Bundesregierung hat im Jahr 2002 eine Nachhaltigkeitsstrategie für Deutschland verabschiedet, die als Leitlinie für die nationale Nachhaltigkeitspolitik dient. Um die Umsetzung und Weiterentwicklung der Strategie zu koordinieren, wurde der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen. Dieses Gremium setzt sich aus Vertretern aller Ministerien zusammen und ist für die nationalen Nachhaltigkeitsziele verantwortlich.

Im Jahr 2014 hat der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung beschlossen, die Nachhaltigkeitsstrategie ab 2016 als wesentlichen Rahmen für die nationale Umsetzung der Agenda 2030für nachhaltige Entwicklung zu nutzen. Die Nachhaltigkeitsstrategie wird unter Berücksichtigung der Agenda 2030 in allen wesentlichen Aspekten weiterentwickelt. Hierzu gehört unter anderem die Einbeziehung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Aspekte, um langfristige Lösungen zu schaffen. Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie soll dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen in Deutschland zu verbessern und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu schützen und zu erhalten (vgl. Umweltbundesamt, 2019).

Auf welchen Leitprinzipien basiert die Nachhaltigkeitsstrategie?

  • Einhaltung hoher professioneller Standards
  • Transparenz
  • Vertrauen und Fairness
  • Förderung einer Kultur der Partnerschaft und Zusammenarbeit
  • Bewertung der langfristigen Folgen der Entscheidungen
  • Vorbildfunktion bei der Schaffung einer nachhaltigen Zukunft für alle (vgl. Haase, 2020)

Die Geschichte der Nachhaltigkeitsstrategie in Deutschland reicht bis ins Jahr 2001 zurück, als der Rat für Nachhaltige Entwicklung als beratendes Gremium für die Bundesregierung ins Leben gerufen wurde. Im Jahr 2002 verabschiedete die Bundesregierung erstmals eine nationale Nachhaltigkeitsstrategie. Die Umsetzung und Weiterentwicklung der Strategie liegt seitdem in der Verantwortung des Staatssekretärsausschusses für Nachhaltige Entwicklung. Die bislang umfassendste Weiterentwicklung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie wurde 2017 von der Bundesregierung beschlossen. Die Neuauflage der Strategie orientiert sich an den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen und rückt Deutschlands globale Verantwortung stärker in den Fokus.

Bei der Ausarbeitung der Strategie hat auch das Umweltbundesamt mitgewirkt und unterstützt die Weiterentwicklung der Strategie. Seit 2004 begleitet der Parlamentarische Beirat für Nachhaltige Entwicklung die nationale Nachhaltigkeitsstrategie seitens des Parlaments. Die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie ist somit ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung und trägt dazu bei, die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen (vgl. Umweltbundesamt, 2019).

Beziehung zur Digitalisierung

Natürlich. Digital. Nachhaltig.

Das Bundesministerium für Bildung & Forschung (BMBF) hat einen Aktionsplan namens „Natürlich. Digital. Nachhaltig.“ ins Leben gerufen, um die Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung zusammenzuführen und das übergeordnete Ziel der UN Agenda 2030 zu erreichen. Die Schwerpunkte umfassen die Schaffung einer Grundlage für nachhaltige, digitale Innovationen, die Förderung von Bildung und Sicherheit digitaler Technologien, die Entwicklung von Innovationen zum Schutz von Klima und Umwelt sowie die Förderung von Methoden und Technologien, die den Energie- und Ressourcenverbrauch reduzieren und Wiederverwendung berücksichtigen. Auch die Digitalisierung für nachhaltige Städte und Kreislaufwirtschaft sowie die Entwicklung neuer Formen der Mobilität und Energieversorgung als Gesundheitsversorgung der Zukunft sind wichtige Bestandteile des Aktionsplans (vgl. BMBF, 2020).

Natürlich. Digital. Nachhaltig. (vgl. Digitalisierung und Nachhaltigkeit, o.J.)

Digitaler Planet für Nachhaltigkeit

Das Umwelt Bundesamt (UBA) hat die Initiative „Digitaler Planet für Nachhaltigkeit“ ins Leben gerufen, um nachhaltige Lösungen von Beginn an mit neuen digitalen Technologien zu verbinden und sich auf internationaler Ebene zu engagieren. Es ist wichtig, dass Klima- und Digitalgerechtigkeit stärker zusammen gedacht werden, da der Verbrauch durch die Vielfalt digitaler Produkte und Dienstleistungen wächst und die Digitalisierung Menschen bequemer macht und dadurch ihren Konsum steigert. Eine koordinierte und globale Zusammenarbeit über alle Handlungsfelder hinweg ist notwendig, und die Digitalisierung muss in der gemeinsamen Verantwortung von Politik, Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft stattfinden (vgl. BMBF, 2020).

Digitaler Planet für Nachhaltigkeit (vgl. Milewski, 2020)

Bezug zum Studium

Die zunehmende Verbreitung und Abhängigkeit von Informationstechnologien und darauf basierenden Diensten haben ökologische, ökonomische und soziale Herausforderungen mit sich gebracht. Infolgedessen werden öffentlicher Druck und Forderungen interner und externer Stakeholder nach umwelt- und sozialbewusstem Handeln stark zunehmen. In diesem Zusammenhang werden soziale und ökologische Fragen weiterhin in den Fokus des Informationsmanagements rücken. Es werden neue Anforderungen von Geschäftsbereichen, Kunden und Mitarbeitern an das Informationsmanagement werden entwickelt. Es ist daher notwendig, ein nachhaltiges Informationsmanagement zu implementieren, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Universität Hildesheim hat daher verschiedene Initiativen und Projekte gestartet, um nachhaltige Informationspraktiken zu fördern und das Bewusstsein der Studierenden und Mitarbeiter zu schärfen (vgl. Digitale Nachhaltigkeit, o.J.).

Was sind die Auswirkungen?

Die zunehmende Nutzung von Informationstechnologie hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Gesellschaft, sondern auch negative Folgen für den Menschen und die Umwelt. Eine der größten Herausforderungen ist der Einfluss von Schadstoffen, Strahlung und Energieverbrauch auf die Umwelt. Als Folge dieser Herausforderungen wird es immer wichtiger, dass das Informationsmanagement als unternehmerische Führungsaufgabe betrachtet wird. Unternehmen müssen sich mit nachhaltigen Managementkonzepten und -vorgehensweisen auseinandersetzen, um die ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer IT-Nutzung zu minimieren und das Vertrauen ihrer Kunden und Mitarbeiter zu stärken. Das umfasst die Entwicklung von Strategien, um den Energieverbrauch zu reduzieren, die Förderung von Recycling und Nachhaltigkeit bei der Produktion und Entsorgung von Elektronikschrott sowie die Verbesserung von Sicherheitsmaßnahmen und -protokollen, um den Schutz von Daten und Informationen zu gewährleisten (vgl. Digitale Nachhaltigkeit, o.J.).

Was sind die Grundprinzipien?

  • Weiterentwicklung bzw. Einführung des Grundkonzepts der unternehmerischen Nachhaltigkeit ganzheitlich & anwendungsorientiert in Managementaktivitäten von IT-Organisationen integrieren
  • Bestehende Ansätze des Informationsmanagements dahingeben weiterzuentwickeln & bedarfsorientiert neue Managementkonzepten einführen
  • Schlagwort: Green IT – effizienter und nachhaltiger Umgang mit Informationstechnik und Umwelt (vgl. Umweltbundesamt, 2022)

Projekte zur Nachhaltigkeit an der Universität Hildesheim:

Die Universität Hildesheim setzt sich aktiv für eine klimafreundliche Mobilität ihrer Studierenden und Beschäftigten ein. Ein zentrales Element dabei ist das Semesterticket, welches sowohl als Bahnticket in Niedersachsen als auch als Busticket in Hildesheim genutzt werden kann. Dadurch wird die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln gefördert und die CO2-Emissionen durch individuelle Autofahrten reduziert.

Auch auf dem Campus selbst werden Maßnahmen zur klimafreundlichen Mobilität ergriffen. So gibt es beispielsweise Carsharing-Stationen, an denen Studierende und Beschäftigte Fahrzeuge teilen können. Zusätzlich gibt es eine Fahrrad-Reparaturstation auf dem Hauptcampus, die dazu beiträgt, dass Fahrräder länger genutzt werden und somit weniger Ressourcen verbraucht werden.

Um die Klimaschutzziele der Universität Hildesheim im Bereich Mobilität weiter voranzutreiben, wurde ein Klimaschutzmanager beauftragt. Dieser wird ein Klimaschutzkonzept für klimafreundliche Mobilität ausarbeiten und umsetzen. Mit diesen Maßnahmen soll die Universität Hildesheim ihrer Verantwortung für den Klimaschutz gerecht werden und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten (vgl. Green Office, 2022).

Aktuelle Themen:

Bekanntmachung

Bundeskanzleramt und Bundespresseamt werden Mitglied

Für die Weltmeere historischer Durchbruch erzielt

Quellen

Böll, S. (2019). Regierung: Ein überfälliges Lob für die deutsche Politik, Wirtschaftswoche. Verfügbar unter https://www.wiwo.de/politik/deutschland/bundesregierung-ein-ueberfaelliges-lob-fuer-die-deutsche-politik/24168744.html (abgerufen am 12.03.2023).

Bundesministerium für Bildung und Forschung (03, 2020): Natürlich. Digital. Nachhaltig.: Ein Aktionsplan des BMBF.[Broschüre] Verfügbar unter https://www.bmbf.de/SharedDocs/Publikationen/de/bmbf/7/31567_Aktionsplan_Natuerlich_Digital_Nachhaltig.html (abgerufen am 04.12.2022).

Bundesministerium für Bildung und Forschung – BMBF (o.J). Digitalisierung und Nachhaltigkeit – BMBF. Verfügbar unter https://www.bmbf.de/bmbf/de/forschung/umwelt-und-klima/digitalisierung-und-nachhaltigkeit/digitalisierung-und-nachhaltigkeit_node.html (abgerufen am 12.03.2023).

Umweltbundesamt (2022). Grüne Informationstechnik – Green IT. Verfügbar unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/digitalisierung/gruene-informationstechnik-green-it (abgerufen am 15.03.2023).

Universität Hildesheim (o.J.). Green Office. Verfügbar unter https://www.uni-hildesheim.de/greenoffice/  (abgerufen am 03.12.2022).

Haase, H. (2020). Nachhaltigkeitsstrategien. In: Haase, H.(Hrsg): Genug, für alle, für immer. Nachhaltigkeit ist immer komplex (S. 49–65). Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.

Milewski, F. (2020). Digitale und interaktive Weltkugel für nachhaltige Anlagen, Cash. Media Group GmbH. Verfügbar unter https://www.cash-online.de/a/digitale-und-interaktive-weltkugel-fuer-nachhaltige-anlagen-552866/ (abgerufen am 15.03.2023).

Umweltbundesamt (2019). Nachhaltigkeit in der Politik. Verfügbar unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/nachhaltigkeit-in-der- politik (abgerufen am 03.12.2022).

Universität Hildesheim (2021). Ziele für nachhaltige Entwicklung. Verfügbar unter https://www.uni-hildesheim.de/deinprojekt/sdgs- und-projekte/ (abgerufen am 03.12.2022).

Security-institute (2022). Sustainability Policy Definiton. Verfügabr unter https://security-institute.org/wp- content/uploads/2020/11/SYI-041P-SUSTAINABILITY-POLICY.pdf (abgerufen am 03.12.2022).

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Glossar

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